Im Rahmen einer Spendenaktion kamen stolze 2.000 € zur Unterstützung einer Organisation in Rumänien zusammen, die versucht HIV-positiven Menschen den so wichtigen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten zu verschafft.
Die Situation rund um das Thema HIV in Rumänien ist noch immer höchst problematisch. Im konservativen Land werden HIV-positive Menschen ohnehin stigmatisiert und diskriminiert. Sie stehen nicht im Fokus der medizinischen Versorgung, es fehlt an einer nationalen HIV-Strategie. Zusätzlich wurden mit dem EU-Beitritt des Landes im Jahre 2007 die Fördermittel für HIV-Prävention eingestellt. Menschen mit HIV haben somit stark eingeschränkten Zugang zu unterstützenden Medikamenten und unterliegen oftmals ihrer Krankheit. Die Covid-19-Pandemie spitzt die Lage weiter zu, denn Kapazitäten in Krankenhäusern fehlen, die Knappheit der Medikamente wird weiter verschärft und zusätzlich wird die Bestellung dieser notwendigen Medikamente aufgeschoben, weil dafür das eingeräumte Budget nicht ausreicht. Behandlungsunterbrechungen haben leider oftmals fatale Folgen.
Zusammen mit Laura Halding-Hoppenheit war unser Vorstandsmitglied Detlef Raasch im August beim Bukarest Pride. Diesen Besuch in Rumänien nahmen die beiden als Anlass, eine Petition an das Gesundheitsministerium abzugeben, um auf die Missstände aufmerksam zu machen und ihnen etwas entgegenzusetzen.
Zur weiteren Unterstützung haben wir gemeinsam mit unserem Vorstandsmitglied Marco Schreier auf der Hausmesse seiner Firma Marco Schreier Mineralienhandlung GmbH in Ludwigsburg eine Spendenaktion durchgeführt. Dabei sind satte 2.000 € zusammengekommen, die nun an eine Organisation gehen, die lebensnotwendige Medikamente beschafft und den Menschen in Rumänien zumindest ein wenig Unterstützung bietet. Denn ganz gleich wie groß die Hürden sind, gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, zusammenzuhalten und zu helfen, wo es nur geht.